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Wattenscheids Plan B
In der Regionalliga weht ein anderer Wind

SGW: "In der Regionalliga weht ein anderer Wind"
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Auch sein Tag hat nur 24 Stunden, bekräftigt Marco Ostermann, Teammanager des Westfalenligisten Wattenscheid 09, der aktuell von Termin zu Termin hetzt.

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass der 42-Jährige am Kader für die kommende Spielzeit feilt, auslaufende Verträge verlängert und Neuzugänge auslotet. Unter der Woche konnte Ostermann mit dem umworbenen Linksverteidiger Kevin Brümmer und seinem Vordermann Milko Trisic (beide bis Sommer 2013) den Verbleib zweier Leistungsträger bekannt geben, fehlen noch die Unterschriften von David Zajas, Ali Issa, Marvin Rathmann und Serafettin Sarisoy. Doch auch bei diesem Quartett herrscht Zuversicht: „Die Gespräche waren bisher top.“

Die sportliche Perspektive ist das große Faustpfand, auch wenn zur Zeit völlig offen ist, wohin der Weg eigentlich geht. Den Aufstieg in die neue Oberliga Westfalen wird man kurzfristig besiegeln, vielleicht gelingt ja sogar der ganz große Sprung in die viertklassige Regionalliga. Ostermann: „Das ist eine einmalige Chance in der Geschichte des Amateurfußballs.“

"Haben auch noch einen Plan B in der Schublade"

Sollte der Zwei-Klassen-Aufstieg gelingen, steht der ehemalige Bundesligist aber erstmal vor einer riesigen Herausforderung. Finanziell läuft man in der Regionalliga, in der die etablierten Mannschaften fast ausnahmslos unter Profi-Bedingungen arbeiten können, sicherlich außer Konkurrenz. Zudem starten die Viertligisten schon wieder in die Vorbereitung, wenn in Wattenscheid noch das Leder rollt und die Relegationsrunde gerade über die Bühne geht: „Deshalb planen wir für die Oberliga, was schon ein großartiger Abschluss einer tollen Saison wäre. Sollte es tatsächlich für die Regionalliga reichen, dann haben wir auch noch Plan B in der Schublade. Dort weht schließlich ein ganz anderer Wind, das haben wir beim Pokalspiel in Verl erlebt.“


Konkret liebäugelt man mit vier oder fünf externen Neuzugängen, je nach Ausgang der Relegation. Auf der Torhüterposition bietet sich der ehemalige Homberger Danny Holewa an, der sich aktuell an der Lohrheide fit hält. Eine mögliche Rückkehr von Mittelfeldmann Denis Pachutzki (Westfalia Herne) möchte Ostermann hingegen genau so wenig bestätigen, wie die Verhandlungen mit Schermbecks Stürmer Seyit Ersoy. „Ich kommentiere keine Namen“, wiegelt Ostermann ab, um dann aber doch eine Ausnahme zu machen: Nico Buckmaier, laut Ostermann „ein interessanter Perspektivspieler“, steht vor einem Wechsel vom Nachbarn SW Wattenscheid 08 zum künftigen Ober-, vielleicht Regionalligisten.

„Tolle Gegner, eine interessante Liga, das ist unser Ansporn“, gerät Ostermann ins Schwärmen. Und macht sich wieder auf den Weg, denn: Termine stehen an – und auch sein Tag hat nur 24 Stunden.

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