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KFC - Siegen 0:1
Top-Kulisse sieht Binder-Tor

NRW-Liga: Große Kulisse sieht Siegener Sieg beim KFC
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Das Spitzenspiel zwischen dem KFC Uerdingen und den Sportfreunden Siegen hatte einen würdigen Rahmen. Rund 4000 Zuschauer pilgerten in die Grotenburg.

Dem Großteil der anwesenden Besuchern stockte bereits in der ersten Minute der Atem. Die Gäste aus Siegen hatten direkt nach Spielbeginn die Führung auf dem Fuß. Atmosphärisch war das Spiel schon vor dem Anpfiff absolute Spitzenklasse. Sowohl die zahlreich mitgereisten Siegener-Fans als auch die Anhänger des KFC sorgten bei dem Flutlichtspiel für eine Stimmung, auf die so mancher Drittligaverein mehr als nur neidisch wäre.


Nach der schnellen Chance für Siegen übernahm der KFC nach und nach das Heft des Handelns ohne sich dabei wirklich klare Einschussgelegenheiten zu erspielen. Ein Fernschuss von Stefan Hoffmann in der achten Minute war der erste wirkliche Annäherungsversuch der Krefelder. Siegen war aggressiv in den Zweikämpfen und verstand es in den meisten Situationen die Angriffsbemühungen der Uerdinger vor dem finalen Zuspiel in die Spitze zu unterbinden.

Uerdingen: Lenz - Njambe, Nimptsch, Pinske, Saka - Hoffmann, Tekkan (85. Steiner), Ferati, Celik (71 Isiklar) - Uzun (81. Krämer), Höfler. Siegen: Koczor - D'Agostino, Binder, Nowak, Dalman - Issa, Grebe - Jakobs (90. Elliott), Hettich (88. Khmiri), Michel (78. Saidi) - Lewejohann. Schiedsrichter: Markus Wollenweber (Mönchengladbach). Tor: 0:1 Binder (79.) Zuschauer: 3978

Die eigenen Offensivaktionen vernachlässigte das Team von Trainer Michael Boris dabei nicht. Insbesondere über den agilen Julian Moritz Jakobs setzten die Siegener immer wieder gefährliche Nadelstiche. Die Feldüberlegenheit hatten aber die Gastgeber aus Krefeld. „Wir hatten in der ersten Hälfte deutlich mehr Ballbesitz als die Siegener, konnten uns aber nur wenige Chancen erspielen. Da hat uns offensiv ein wenig die Durchschlagskraft gefehlt“, konstatierte KFC-Coach Peter Wongrowitz.

Eine der gut ausgespielten Kontergelegenheiten der Siegener gab es in der 24. Minute. Jakobs konnte einen gut gespielten Diagonalball von Issa Issa noch erlaufen und versuchte dann im Sturmzentrum Rene Lewejohann mit einer flachen Hereingabe in Szene zu setzen. Doch auch bei den Siegener Vorstößen war in letzter Instanz immer ein Abwehrbein der Uerdinger Verteidiger dazwischen. Fünf Minuten vor der Pause hatten die Uerdinger per Standard noch einmal die Gelegenheit mit einer Führung in die Kabine zu gehen. Jochen Höfler wurde zentral vor dem Strafraum gelegt. Den fälligen Freistoß zirkelte Saban Ferati zwar über die Siegener Mauer, aber auch knapp am Gehäuse von Raphael Koczor vorbei. So blieb es in den ersten 45. Minuten beim Null zu Null.

Siegen kommt mit viel Schwung aus der Pause

Nach der Pause dauerte es erneut nur drei Minuten bis zur ersten großen Chance für die Sportfreunde. In der 48. Minute schloss Siegens Sturmtank Lewejohann ab, aber Manuel Lenz im Tor der Krefelder konnte zur Ecke parieren. Nur zwei Minuten später die bis dato wohl beste Chance des Spiels. Erneut war Jakobs über die rechte Angriffseite der Initiator. Jakobs bediente Alexander Hettich, der völlig freistehend aus sieben Metern das Leder nicht im Gehäuse der Krefelder unterbringen konnte. Die optische Überlegenheit, die der KFC noch in den ersten 45. Minuten inne hatte, war nach der Pause nicht mehr vorhanden. Die Siegener kamen forsch und noch präsenter als schon in Durchgang eins aus der Kabine.

In der 65. Minute hatte Siegen erneut die hundertprozentige Chance auf den Führungstreffer. Doch Lenz reagierte stark im Eins-gegen-eins gegen Daniel Grebe. Die Zeichen auf Auswärtssieg stellte Leon Binder in der 79. Minute. Nach einem hohen Ball in den Strafraum herrschte Konfusion im Strafraum der Uerdinger und Binder konnte letztendlich das Leder zur – zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten – Führung einschieben. Die Krefelder rappelten sich nach dem späten Nackenschlag noch einmal auf und kamen auch durch Standards und Distanzschüsse durchaus noch zu Chancen, wirklich hochkarätige waren aber nicht dabei.

Boris macht den 'Diver'

Am Ende jubelten die gut 500 mitgereisten Siegener Fans mit der Mannschaft und mit Michael Boris, der auf dem nassen Geläuf in der Grotenburg sogar den ‚Diver‘ machte. Boris: „Der Rahmen heute war mindestens drittliga-würdig. Wir haben in der zweiten Halbzeit besser gestanden als in der Ersten und können jetzt glücklich die Heimreise antreten.“

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