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Hemmungen, mehr Geilheit - bei RW Barop ist es derzeit fast ein bisschen anrüchig. In Kirchlinde wird derweil zu oft gemeckert - auch in der 95. Minute.

Kreisliga A1

Wenn Matthias Walper die Gedanken schweifen lässt, dann kommen die Erinnerungen an die vergangene Rückrunde hoch. „Das war eine feine Sache, das war sehr schön, aber das war nicht unsere Maßgabe“, sagt der Coach von Westfalia Kirchlinde über die wahnsinnige Rückserie seines Teams, die in 14 Siegen aus 16 Partien mündete. Heuer sieht die Situation beim letztjährigen Tabellensechsten merklich düsterer aus. Die 0:1-Niederlage gegen den FC HW Lütgendortmund war bereits die fünfte Niederlage im siebten Spiel. „Es hapert an der Einstellung. Die Leistungsträger trainieren nicht so, wie sie sollten. Und schlimm sind einfach unsere Undiszipliniertheiten auf dem Platz. Dann muss man sich auch nicht wundern“, ärgert sich Walper maßlos über die schon vier Platzverweise.

Höhepunkt war die Rote Karte wegen Meckerns für Westfalias Torwart Frank Dombrowski gegen Lütgendortmund – in der 95. Spielminute. „Der Vorstand und ich sind uns einig, dass wir uns so viel selbst kaputtmachen. Ich bleibe aber dennoch kämpferisch, da jetzt auch bald vier Spieler wieder zurückkommen“, freut sich Walpert. In seiner fünften Spielzeit als Trainer der Westfalia ist sich Walpert trotz der Misere sicher, dass es bald aufwärts geht: „Solche Phasen wie in der letzten Rückrunde sind toll, aber nicht normal für einen kleinen Verein. Ich weiß aber auch, dass wir Spätstarter sind und deshalb glaube ich, dass nach wie vor etwas zwischen Platz fünf und zehn für uns drin ist.“

Ob das auch für den FC Hangeney gilt, bleibt stark zu bezweifeln. Mit dem 0:11 bei Tabellenführer RW Bodelschwingh setzte es die nächste hohe Niederlage. So hoch verlor SuS Oespel Kley gegen Germania Westerfilde nicht, doch das 5:6 reichte, um mit leeren Händen nach Hause zu gehen. Der Tabellenzweite hingegen bleibt nach Sieg Nummer sechs in Spiel Nummer sieben in Verfolgerstellung.

Kreisliga A2

Unkonstanz ist wahrlich nicht des Fußballtrainers Lieblingseigenschaft seiner Mannschaft. Rot-Weiß Barops Coach Ingo Kleefeldt muss aktuell dennoch mit ihr leben. Würden seine Jungs nur immer so klasse aufspielen wie beim 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen die Reserve vom FC Brünninghausen, Kleefeldts Nerven wären weitaus weniger Strapazen ausgesetzt: „Ich hoffe, dass sich dann die Jungs wenigstens über so unnötige Niederlagen wie gegen Camii (1:3, d. Red.) richtig aufregen und es unbedingt besser machen wollen. Sie haben sich zumindest schon einige laute Worte von mir anhören müssen.“

Der durchwachsene Saisonstart ist zu einem großen Teil auch die Folge der eigenen Unzulänglichkeit im Abschluss. Barop war auch in der letzten Saison keine Tormaschine, doch erst acht Treffer aus sechs Spielen sind für eine Mannschaft, die in der Region um Platz fünf, sechs landen möchte, zu wenig. Torjäger Robin Piur klagt nach 24 und 20 Treffern in den letzten Spielzeiten momentan über grobe Ladehemmung und hat bisher noch kein einziges Saisontor erzielt. Trainer Kleefeldt stellte ihn gegen den FCB ins Mittelfeld, „auch, um ihm ein wenig den Druck zu nehmen.“ Kleefeldt will insbesondere sein Mittelfeld torgefährlicher sehen: „Die sind einfach noch nicht torgeil genug. Das müssen wir schnell ändern“, fordert Barops Coach.

Heiß war auch Westfalia Wickede II auf einen Erfolg beim SC Aplerbeck II. Das 0:0 beim direkten Konkurrenten ist für die Mannschaft von Trainer Florian Buchholz durchaus als Erfolg zu sehen. Beide Teams trennen nun vier Punkte vom Tabellenführer Kirchhörder SC II. Der KSC schlug den TSC Eintracht Dortmund mit 4:0 und bleibt damit ungeschlagen.

Kreisliga A3

Das Klassement mutet etwas kurios an. Nach den Spitzenteams VfB Lünen 08 (21 Punkte) und Alemannia Scharnhorst (19) sind auf den Rängen drei bis sieben gleich fünf Mannschaften platziert, die elf Punkte auf dem Konto haben. Unter diesen ist auch SuS Derne 19. Die Elf von Dirk Marzioch erwischte einen klasse Start und liegt auf dem dritten Tabellenrang.

Das 7:0 gegen den SV Brackel 06 II ist angesichts des an diesem Tage äußerst schwachen Gegners sicherlich nicht überzubewerten, doch hat Derne aktuell einen Lauf. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen lassen die Konkurrenz das Fürchten lehren.

Ziemlich deutlich fielen die Ergebnisse insgesamt an diesem Spieltag aus. Fünf Auswärtssiegen (2:0, 3:0, zweimal 4:0 und 5:2) stehen zwei klaren Heimsiege (6:0 und 7:0) in nichts nach. Nur der VfB Lünen 08 und TuRa Asseln wollten da nicht mitspielen und so endete die Partie „nur“ mit 2:1 für Lünen.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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