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VfL: Tese bleibt doch
Todt: "Wir brauchen ihn"

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VfL: Sensationelle Wende im Fall Chong Tese
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Soll er bleiben? Muss er gehen? Nein, die Verantwortlichen des VfL Bochum haben sich ihre Entscheidung im "Fall Chong Tese" nicht leicht gemacht.

Denn eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro für einen Spieler, der in der Rückrunde nur sporadisch und in der laufendenen Saison weder in der Vorbereitung, noch in den drei Pflichtspielen eine einzige Minute zum Einsatz kam, ist für den chronisch klammen Zweitligisten, wie man im Pott sagt „kein Pappenstiel“.

Am Donnerstagmittag schienen die Weichen noch ganz klar auf Trennung zu stehen, da wurde mit Trainer Friedhelm Funkel schon über mögliche Nachfolger für den nordkoreanischen Angreifer diskutiert. Jens Todt hatte sogar schon eine geheime Namensliste mit interessanten Stürmern in der Schublade liegen.

Kommentar: Ein Novum Die Transferverweigerung für Chong Tese ist quasi ein Novum in der Vereinsgeschichte: Denn bisher hat der VfL aus wirtschaftlichen Zwängen bei Angeboten solcher Dimensionen nie nein sagen können. Die Verweigerung an Leicester City zeigt deutlich, wie ernst es dem VfL mit sein Aufstiegsambitionen ist.

Knapp zwei Millionen für einen Spieler, dessen Vertrag bei Nichtaufstieg im Sommer 2012 endet – da kann man einfach nicht nein sagen, oder? Umso sensationeller, was dann am Nachmittag geschah: Sportvorstand Jens Todt, Finanzvorstand Ansgar Schwenken, Trainer Friedhelm Funkel und ein Vertreter des Aufsichtsrates prüften noch einmal - eine Spielzeit von 90 Minuten lang - das Für und Wider eines Tese-Transfers zum englischen Zweitligisten Leicester City. Danach war die Entscheidung gefallen: Der VfL Bochum wird seinen Angreifer Chong Tese in der laufenden Transferperiode nicht abgeben! Todt begründet die Entscheidung: „Wir wollen in dieser Saison das Bestmögliche in der Meisterschaft erreichen und dazu brauchen wir auch einen Chong Tese.“

Unmittelbar nach der Sitzung wurde der 27-Jährige über die Entscheidung informiert. Todt: „Er war natürlich zunächst mächtig enttäuscht, denn er wollte immer schon nach England. Aber er ist auch Profi genug, und wenn er eine gute Saison bei uns spielt, dann stehen ihm immer noch alle Türen auf der Insel offen.“

Entscheidend für den Sinneswandel bei den VfL-Verantwortlichen war auch die Tatsache, dass ein passender Ersatz auf dem Transfermarkt derzeit schwer, gar nicht oder nur zu überhöhten Preisen zu bekommmen wäre. „Auch wenn die Engländer noch einmal ihr Angebot erhöhen - das Thema ist für uns erledigt“, hält Todt fest.

Damit ist sicher, dass der VfL auf dem Transfermarkt nicht mehr aktiv wird. Unabhängig davon möchte der Klub Torwart Philipp Heerwagen und Angreifer Zlatko Dedic bis zum 31. August noch abgeben. „Sonst sind unsere Planungen abgeschlossen“, erklärte Todt.

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