Die Abstiegsfrage

Herne, Hüls, Gladbach oder Rhynern?

Die Antwort auf die beiden wichtigsten Fragen werden am Sonntag, 29. Mai, die vier Kandidaten Westfalia Rhynern, Westfalia Herne, SV Bergisch Gladbach und VfB Hüls beantworten. Denn dieses Quartett schwebt noch in höchster Gefahr.

Bis dahin wird dann aber schon feststehen, ob es ein oder doch zwei der vier Klubs erwischen wird. Denn bereits am Samstag fällt in der Regionalliga der Vorhang. Noch steht Bayer Leverkusen II über dem Strich. Übersetzt: In der NRW-Klasse trifft es nach dem derzeitigen Stand nur Rhynern. Tauscht Leverkusen aber noch mit dem FC Homburg die Plätze, würde neben den Hammern auch Herne absteigen. RS hat vor dem Saisonfinale bei den Beteiligten nachgefragt, wie sie sich auf das Endspiel vorbereiten und warum sie der Meinung sind, dass es ihre Mannschaft doch nicht erwischen wird.

VfB Hüls - MSV Duisburg II VfB-Chef Horst Darmstädter: „Es ist nicht zu glauben, dass wir aus den letzten acht Spielen nur drei Punkte geholt haben. Das ist grausig, deshalb bin ich auch richtig angefressen. Warum wir jetzt noch unten drin hängen, ist nicht erklärbar. Die Jungs sind in Ordnung, der Trainer ist gut, aber unsere Verletzungssorgen sind einfach zu groß gewesen, auch wenn es das alleine nicht sein kann. Es ist einfach wie verhext. Gegen den MSV müssen wir alle Kräfte sammeln, damit wir den einen Punkt noch holen, wenn nicht Homburg absteigen sollte. Deshalb werde ich mir am Samstag auch Leverkusen II anschauen. Am Montag-Morgen werde ich dann mit Olaf Thon zusammensitzen, erst mit ihm und dann mit den Spielern verlängern. Für den Abstiegsfall haben wir jedenfalls keinen Plan B in der Schublade. Fest steht nur: Wir sind am Samstag alle Leverkusener Jungs.“

G. Windeck – Bergisch Gladbach SVBG-Trainer Lars Leese: „Es gibt für uns zwei Möglichkeiten: Zum einen haben wir es selber im Griff, wenn wir punkten. Zum anderen kann es Leverkusen für uns entscheiden, was mir persönlich lieber wäre. Denn dann könnten wir ganz befreit am Sonntag aufspielen und das wäre für unsere Nerven viel besser. Im Vergleich zu den anderen Teams sind wir im Abstiegskampf vorbereitet, denn seit dem ersten Spieltag stecken wir da drin.“

Westfalia Herne - VfB Homberg SCW-Trainer Uli Reimann: „Für uns ist es nun leider doch ein Endspiel geworden, wenn sich nicht bereits am Samstag Leverkusen rettet. Ich habe aber schon vor zwei Monaten gesagt, dass wir wohl bis zum letzten Spieltag zittern müssen. Für die Liga ist diese Spannung klasse, doch für uns ist die Anspannung nicht so gut. Aberich glaube an meine Jungs und rechne damit, dass wir den Klassenerhalt einfahren.“

SF Siegen - Westfalia Rhynern Rhynern-Coach Michael Lusch: „Die Hoffnung stirbt natürlich zuletzt, dementsprechend hoffen auch wir noch, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Aber wir brauchen uns nichts vormachen, die Chancen sind minimal.“