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Verrückte Wette
Wenn der MSV siegt, greift der Affe zur Nadel

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Wette: Wenn der MSV siegt, greift der Affe zur Nadel
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Am Samstagabend ist Andreas Linke im Berliner Olympiastadion – wie es sich für einen ordentlichen Schalke-Fan am Abend des DFB-Pokal-Endspiels gehört.

Vielleicht zittern ihm aber noch ein wenig mehr die Glieder als den anderen rund 74.000 Zuschauern. Denn der 31-Jährige hat gewettet. Wenn seine Schalker gegen den MSV Duisburg nicht gewinnen, dann lässt er sich tätowieren. Soweit, so unspektakulär. Und nicht etwa das Motiv, dass sich der Herner in dem Fall stechen lassen will, macht die Geschichte besonders, sondern die Art und Weise: Sollten die Knappen das Endspiel um den Pott in der Tat vergeigen, wird er sich nämlich von einem Affen tätowieren lassen. Richtig gelesen: Nicht „einen Affen“ sondern „von einem Affen!“

Zum Pokalfinal-Wochenende gibt es ein gemeinsames Projekt von Schalke-Bloggern/Twitterern. Dabei werden 12 Schalker von Donnerstag bis Sonntag, 04 Tage lang von unterschiedlichen Orten ihre Eindrücke um das Pokalwochenende über den Twitterkanal @FinaleS04 kommunizieren. Von der Perspektive im Stadion in Berlin, beim Public Viewing in Gelsenkirchen, in Kneipen irgendwo in der Republik, aus dem Ausland und aus dem heimischen Wohnzimmer beim Endspielgrillen sind nahezu alle Blickrichtungen abgedeckt.

Linke erklärt, wie es zu der verrückten Wette kam: „Es wurde herumgeflachst, dass man sich ja im Fall der Niederlage einen Affen tätowieren lassen könnte. Ich habe dann einen drauf gesetzt und meinte: ‚Warum nicht gleich von einem Affen?‘“ Da der Angestellte eines IT-Dienstleisters unter dem Kürzel „skAndy“ in dem Weblog „web0.4“ bloggt, war die Geschichte schnell in der Welt. Und nach einem Wettpaten musste ebenfalls nicht lange gesucht werden. Im Fall der Fälle nimmt Ben Redelings alles Weitere in die Hand. „Er kümmert sich dann um die Organisation.“ Nachfragen, wie man denn bitte Kontakt zu einem Primaten mit (oder ohne) Erfahrung als Tätowierer bekommt, müssen also an den bekannten Autor mit großer Fußball-Affinität gerichtet werden.

"Aufgrund einer leichtsinnigen Laune namens Hochmut"

Redelings ist im Internet ebenfalls äußerst aktiv und macht dort via facebook schon ordentlich Werbung für die vielleicht verrückteste Fußballwette aller Zeiten. Am 9. Mai machte „skAndy“ sein Ansinnen öffentlich: „Desweiteren gebe ich zu bedenken, dass sich der Autor dieser Zeilen, aufgrund einer leichtsinnigen Laune namens Hochmut, im Falle einer Niederlage in Berlin mit der Situation konfrontiert sieht, dass er sich von einem Primaten tätowieren lassen muss. Und mit Primat meine ich nicht den langhaarigen JVA-Künstler, den man ab und an in der Pommesbude an der Ecke sieht, sondern einen Affen. So habe ich es verkündet, Ben Redelings wird mich festnageln.“

Genau das tat der bekennende VfL-Fan Redelings schon einen Tag später auf www.scudettoblog.de. Und über das Motiv wurde auch schon gesprochen. „Auf ein Zebra würde ich mich angesichts der Partie noch einlassen! Außerdem sollte so ein Schimpanse ja wissen, wie die aussehen“, witzelt Linke.

Sein Umfeld nahm es übrigens bis auf ein paar Ausnahmen („Klar, ein paar Freunde haben mich schon für verrückt erklärt“) ebenfalls mit Humor, die Familie eingeschlossen. „Bei meiner ersten Tätowierung hat mein Vater noch geschimpft. Die Idee mit dem Affen findet er aber lustig!“

Der (verkürzte) Link zum scudettoblog: bit.ly/mCtps8

Das Twitter-Experiment zum Pokalfinale: finales04.de/

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