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WSV BORUSSIA: Krebsgang und Pokalhoffnung

WSV BORUSSIA: Krebsgang und Pokalhoffnung
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Viel Zeit zum Regenerieren bleibt dem Wuppertaler SV Borussia nicht. Am Dienstag Abend (19 Uhr) steigt im Stadion am Zoo das ARAG-Pokal-Halbfinale gegen Nordrhein-Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen.

Viel Zeit zum Regenerieren bleibt dem Wuppertaler SV Borussia nicht. Am Dienstag Abend (19 Uhr) steigt im Stadion am Zoo das ARAG-Pokal-Halbfinale gegen Nordrhein-Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen.

"Der Essener Trainer Klaus Täuber wird seine Jungs richtig heiß machen", vermutet WSV Borussia-Stürmer Olli Ebersbach, "aber trotzdem wollen wir zuhause weiter kommen, der Weg in die DFB-Pokal-Hauptrunde ist dann nicht mehr weit. Wichtig ist, nach dem 0:2 in Düsseldorf die Köpfe frei zu kriegen und die nötige Fitness zu erhalten." Kapitän Markus Bayertz: "Die Begegnung ist eminent wichtig für unseren Club. Ich glaube nicht, dass es ein gefährliches Spiel wird, weil jeder Akteur von uns nach dem Rückschlag in Düsseldorf ganz engagiert reingehen wird."

Präsident Friedhelm Runge streicht unmissverständlich heraus, worum es geht: "Im Pokal spielt gegen Essen die ganz entscheidende Musik. Das ist wieder so ein Duell, wo ein Kleiner gegen einen Großen antritt. Unser Trainer Uwe Fuchs muss sich etwas einfallen lassen. Vor allem was die Frage angeht, wer die Tore machen soll." Damit spielte der Unternehmer auf die Wuppertaler Harmlosigkeit beim Auftritt in Düsseldorf an. Hundertprozentige Torchancen der Rot-Blauen? Null!

Dietmar Grabotin, Sportlicher Leiter der Schwebebahnstädter, ließ seinem Unmut freien Lauf: "Wir müssen weiterkommen, ganz egal, wie das auch gelingen mag." "Grabo" arbeitete früher selbst als Trainer bei den Essenern und wird am Dienstag viele Hände schütteln. "Natürlich freue ich mich darauf, einige Leute wiederzusehen, das ging mir schon bei unserem Auftritt in Düsseldorf so. Aber wichtig ist, dass wir erfolgreich abschneiden." Das Hauptaugenmerk, daran lässt Grabotin keinerlei Zweifel aufkommen, liegt allerdings auf der Meisterschaft: "Priorität hat unser Spiel beim VfB Lübeck. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Und zwar zum x-ten Mal in dieser Saison."

Die Analyse dieses Sachverhalts dürfte noch einige Grübelfalten auf das Gesicht des Sportlichen Leiters zaubern. Grabotin: "Eigentlich kann doch jeder die Tabelle lesen. Mit der Einstellung, die wir in der LTU arena an den Tag gelegt haben, kann man nichts holen." Der ehemalige Osnabrücker zählt auf: "Eigentlich haben wir doch eine gute Mischung zwischen jungen und alten Spielern, wir waren mit der Mannschaft im Trainingslager, haben dafür gesorgt, dass trotz der schlechten Witterungs-Bedingungen die nötigen Trainings-Möglichkeiten geschaffen wurden. Im Grunde haben wir alle Ressourcen ausgeschöpft, aber auf dem Platz, da muss es die Mannschaft zeigen." Genau dieser Leistungs-Nachweis fehlt allerdings. "Wir haben in Paderborn sicherlich unglücklich 0:1 verloren", räumt "Grabo" ein, "gegen die Amateure von Arminia Bielefeld war es nicht anders. Durch das 2:0 bei Borussia Dortmunds Reserve dachte man eigentlich: Du bist wieder dabei."

Ein Irrtum. Der Funktionär: "Wir hängen nach wie vor unten drin, nach so einer absolut verdienten Niederlage kannst Du Dich zuhause einschließen. Als Spieler fiel es mir früher relativ leicht, abzuschalten. Heute kann ich das nicht so einfach wegwischen, sondern habe lange daran zu knabbern. Das Wochenende ist komplett im Eimer." Was Dietmar Grabotin besonders ärgert: "Wir kommen in der Tabelle einfach nicht voran. Es ist ganz einfach Fakt: Wenn Du unten drin stehst, dann darfst Du gegen direkte Konkurrenten einfach nicht verlieren. So etwas schmerzt doppelt." Mit den Pleiten gegen Bielefeld und Düsseldorf hat sich der WSV Borussia schon zwei Nadelstiche eingefangen. Allzu viele dürfen nicht mehr hinzukommen. Grabotin: "Die Zeit läuft. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass der Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag auf des Messers Schneide stehen wird."

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