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DÜSSELDORF: Die Fortuna-Festung wie die Bank von England

DÜSSELDORF: Die Fortuna-Festung wie die Bank von England
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Sechs Spiele, ein Gegentor. Die Fortuna-Abwehr präsentiert sich seit dem Dezember 2004 so sicher wie Bank von England.

Sechs Spiele, ein Gegentor. Die Fortuna-Abwehr präsentiert sich seit dem Dezember 2004 so sicher wie Bank von England. Nur gegen ein Traumtor des KFC Uerdingen war Düsseldorfs Keeper Patrick Deuß absolut machtlos. Zuletzt versuchten es die Wolfsburger und die Hertha-Amateure, Eintracht Braunschweig, Preußen Münster und der WSV erfolglos, gegen den Aufsteiger einzunetzen. Sicherlich ein Verdienst der ganzen Mannschaft, der die Umstellung auf das alte Libero-System offenbar enorm zu Gute kam. Auch gegen Wuppertal brannte aus dem Spiel heraus nichts an, lediglich durch Standards kamen die Bergischen gefährlich vor das Fortuna-Gehäuse. Mile Bozic, der im Winter nach Düsseldorf wechselte, erklärt: "Es geht schon sehr gut in unserer Deckung, auch wenn mir zum Ende der Spiele ganz schön die Kraft ausgeht. Da brauche ich noch etwas Zeit, um bei 100 Prozent zu sein." Neben dem bisher sehr auffälligen Bozic räumt Gerrit Bürk ab. Und sollte der Gegner an dem Duo vorbei kommen, ist immer noch Kapitän Dirk Böcker zur Stelle. Der Libero sachlich: "Wir stehen sicherlich im Moment hinten solide. Von dieser defensiven Leistung profitiert die ganze Truppe." Quasi das dreifache "B" (Böcker, Bozic, Bürk), an dem es in den letzten Begegnungen kein Vorbeikommen gibt. Böcker lachend: "Das ist mir egal, hauptsache die Null steht weiterhin." Warum auch nicht, selbst an einem Tag, an dem Schlussmann Deuß nicht in Bestform zwischen den Pfosten steht, brennt in der aktuellen Situation nichts an. Denn gegen den WSV patzte die Nummer eins bei einigen Situationen, besonders die Lufthoheit war am Samstag nicht zu erkennen. Coach Uwe Weidemann hob aber sofort schützend die Hand. "Nach den ganzen starken Auftritten darf man ihm auch einen Fehler zugestehen. Er hatte gegen den WSV auch das Quäntchen Glück." Genau wie die Stürmer, die endlich wieder jubeln durften. Gustav Policella und Marcel Podszus trafen im Gleichschritt und haben nun beide drei Einschläge auf dem Konto. Weidemann war mit seiner Attacke-Abteilung zufrieden. "Jetzt können die Jungs wieder an sich glauben. Ein Policella hat sich richtig aufgerieben, ein Engin Kizilaslan nach seiner Einwechselung neuen Schwung gebracht." Auch Mariano Pasini, nach langer Zeit wieder in der Startelf, wusste den Trainer zu überzeugen. "Er war sehr ballsicher, hat eine gute Partie abgeliefert. Nur seine Laufwege stimmten in zwei oder drei Momenten nicht, sonst hätten wir richtig gefährliche Konter fahren können." Was aber nachher nicht mehr störte, wurde der Dreier doch eingefahren. Beim zweiten Anlauf der zweite Sieg in der Arena. "Für den Aberglauben sicher gut", überlegt Weidemann, "es muss für jeden eine super Sache sein, in diesem Kessel aufzulaufen. Aber ich bin sicher, wir hätten am Samstag auch am Flinger Broich gewonnen." Zum Schluss gab es vom ehemaligen Schalker noch eine Aussage an die Konkurrenz: "Ich denke, die anderen Teams stehen jetzt etwas unter Druck. Wir haben zwar die meisten Spiele absolviert, aber wir haben auch schon 28 Punkte. Da müssen die restlichen Mannschaften jetzt nachziehen."

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