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MSV-Museumswochenende
Mit der Zebra-Zeitmaschine nach Berlin

Duisburg: MSV-Museumswochenende

„Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“ – die Zebra-Anhänger zählen die Tage bis zum Pokalfinale. Da kam das MSV-Museumswochenende gerade recht.

„Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“ – fast alle Zebra-Anhänger zählen die Tage bis zum Pokalfinale. Da kam das große MSV-Museumswochenende im Karl-Martin-Haus in Duisburg-Buchholz für die meisten Fans wie gerufen, um zumindest die Wartezeit etwas zu verkürzen und sich vergangene Berlin-Touren noch mal in Erinnerung zu rufen.

Doch Erinnerungsstücke an Pokalerfolge waren bei weitem nicht die einzigen Schätze, die man bewundern konnte. Die Veranstaltung, die von den Mitgliedern der Zebraherde ausgerichtet wurde, war für Fans aller Alterklassen ein echtes Muss.

Über 1000 MSV-Fans am ersten Tag

Allein am ersten Tag schauten sich über 1000 MSV-Anhänger die Stücke an, die Wolfgang Berndsen zusammen mit seinen Kollegen Klaus und Dieter Dings auf dem eigenen Dachboden gesammelt hat. Selbigen musste Wolfgang Berndsen im Vorfeld der Veranstaltung gehörig auf den Kopf stellen: „Wir haben nur einen ganz kleinen Teil meiner Sammlung hier ausgestellt. Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Resonanz hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen.“

Seine Wohnung dokumentiert nahezu lückenlos die Historie des MSV. Ob alte Wimpel, Anstecknadeln, Trikots oder kleine Gastgeschenke der Gegner – für jeden war etwas dabei. Ganz alleine hätte Berndsen jedoch die Ausstellung wohl niemals stemmen können. Sein in Norddeutschland wohnender Sammel-Mitstreiter Dieter Dings erzählt: „Bei der Organisation dieser Veranstaltung haben mehrere Personen mitgeholfen. Jeder hat seine eigene Sammlung. Der eine sammelt alte Gläser, der andere alte Nadeln.“ Dabei macht er deutlich, wie viel Arbeit dahinter steckt: „Wir sind oft auf Flohmärkten unterwegs. Außerdem müssen wir viele Gespräche führen und schreiben. Irgendwann trifft man dann auf Leute, die genau die Sachen haben, die wir noch brauchen.“

Besonders stolz ist Dings auf die alten Fusionsnadeln, dennoch stellt er klar: „Jede Nadel hat eine eigene Geschichte und ist deshalb einzigartig.“ Der Aufwand verlief in seinem Fall nicht ohne Tribut: „Mich hat diese Leidenschaft leider eine Ehe gekostet. Leidenschaft schafft auch Leiden.“

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