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SuperPott: VfL siegt
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SuperPott: VfL schlägt S04 und BVB
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Der SuperPott 2011 endete mit einem Riesen-Erfolg für den VfL Bochum. Die 1997er-Teams von Borussia Dortmund (3:0) und Schalke 04 (1:0) wurden geschlagen.

Aus dem Allgäu wurde Dortmunds Karl-Heinz Riedle eingeflogen. „Der Spaß hat für alle Beteiligten im Vordergrund gestanden“, bemerkte „Air“, für den es das erste Wiedersehen mit seinen alten Kollegen nach längerer Zeit war. Sein augenzwinkerndes Fazit: „Vielleicht hätte ich bei diesen Ergebnissen lieber nicht kommen sollen.“

In der Lobby des Renaissance-Hotels ließ es sich Ingo Anderbrügge schon vor dem Anpfiff gut sehen. „Für uns war es das Schönste, die alten Kollegen wieder zu sehen“, bemerkte der „Hammer“.

Später hatte Anderbrügge die Lacher auf seiner Seite, als er im Derby gegen Dortmund den Ball übers Tribünendach haute. Der Kommentar des Stadionsprechers eine Minute später: „Der Ball ist jetzt in Gelsenkirchen gelandet.“

„Ich hatte vor einem halben Jahr eine Kreuzband-Operation, daher kam ein Einsatz zu früh“, berichtete Dortmunds Knut Reinhardt. Sein Trikot trug stattdessen der frühere BVB-Physio Frank Zöllner. „Er ist auch Linksfuß, daher dachten wir, dass es nicht auffällt“, bemerkte Reinhardt.

Währenddessen sprang Matthias Herget bei Schalke ein, obwohl er seine Karriere bereits 1990 beendet hatte: „Ich war 1997 im Stadion, daher bin ich gerne dazu gestoßen.“

Dortmunds Trainer Michael Henke musste aufgrund der kurzfristigen Absagen von Bodo Schmidt und Jürgen Kohler sowie der beiden Verletzungen selbst mit auflaufen. „Ich hatte Gott sei Dank meine Schuhe im Auto, sonst wäre es ja gar nicht gegangen“, bemerkte der ewige Assistent von Ottmar Hitzfeld.

Spekulationen, dass er zur neuen Saison in den Trainerstab der Bayern rücken könnte, bezeichnete Henke als „nette Geschichte der Medien. Ich hatte bislang weder Kontakt zum FCB noch zu Jupp Heynckes“.

Die Frage, wie er als aktueller Trainer die Ansprache von Huub Stevens erlebt hatte, beantwortete Michael Büskens gewohnt trocken: „Huub ist zu spät gekommen, daher gab es gar keine Ansprache.“

Georgi Donkov reiste bereits am Samstag an seine alte Wirkungsstätte. Und der Bulgare bewies mit seinem Treffer gegen Dortmund, dass er nichts verlernt hat. Dennoch hat er mittlerweile andere Ziele. „Ich habe vor, jetzt bald meinen Fußballlehrer zu machen“, kündigte der Co-Trainer von Wacker Burghausen an.

Beim Fußballlehrer-Lehrgang könnte er auf Karsten Hutwelker treffen, der seine Krebserkrankung überwunden hat: „Nach fünf Jahren bin ich medizinisch geheilt und fühle mich pudelwohl.“ Kurios: Hutwelker trug die Rückennummer 13 mit der Aufschrift „Wandervogel“.

Anders liegt der Fall bei Torsten Kracht, mittlerweile Vorstand in einem Leipziger Immobilien- und Projektentwicklungsunternehmen. Dennoch freute sich der einstige knüppelharte Verteidiger über die Teilnahme am SuperPott: „Meine beiden Kinder aus erster Ehe leben und studieren in Bochum. Daher wird es immer meine zweite Heimat bleiben.“

Für viel Aufsehen sorgte Schalkes 1997er-Hauptsponsor Kärcher, der unter anderem einen Bügel-Wettbewerb im VIP-Bereich veranstaltete. „Unsere Angebote wurden besser angenommen als gedacht. Es war ein rundes Programm“, freute sich Jan Schwiedel, Niederlassungsleiter des Kärcher Centrums in Castrop-Rauxel. Einziger Wermutstropfen für ihn: Auf seine Leverkusener musste der eingefleischte Bayer-Fan in Bochum verzichten.

Die Kader Bochum: Thomas Stickroth, Axel Sundermann, Frank Heinemann, Torsten Kracht, Tomasz Waldoch, Peter Közle, Kai Michalke, Peter Peschel, Dariusz Wosz, Georgi Donkov, Karsten Hutwelker, Norbert Hofmann, Frank Fahrenhorst, Mirko Reichel, Henryk Baluszynski, Olaf Schreiber, Thomas Ernst, Thomas Reis. Trainer: Ralf Zumdick.

Dortmund: Knut Reinhardt, Julio Cesar, Ned Zelic, Stefan Reuter, Michael Zorc, Stéphane Chapuisat, Teddy de Beer, Karl-Heinz Riedle, Paul Lambert, Martin Kree, Jörg Heinrich, Lars Ricken, Günter Kutwoski, Günter Breitzke, Lothar Sippel. Trainer: Michael Henke.

Schalke: Günter Schlipper, Radoslav Latal, Matthias Herget, Tom Dooley, Andreas Müller, Uwe Weidemann, Ingo Anderbrügge, Youri Mulder, Martin Max, Marco van Hoogdalem, Waldemar Ksienzyk, Arnold Dybek, Michael Prus, Miguel Pereira, Frank Schön, Thomas Kläsener, Michael Büskens, Mathias Schober, David Wagner, Peter Sendscheid. Trainer: Huub Stevens, Hubert Neu.

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