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Ärger für Bayern-Fans
Choreografie gegen Rom verboten

Bayern: Choreografie gegen Rom verboten
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Die Fans des FC Bayern wollten beim Start der Champions League gegen Rom mit ihrem Latein-Wissen glänzen, doch die UEFA machte einen Strich durch die Rechnung

Wie der "Club Nr.12", ein 1200 Anhänger zählender Zusammenschluss mehrerer Fan-Klubs, am Dienstagabend mitteilte, untersagte die Europäische Fußball-Union eine Choreografie, die an eine Szene aus dem Monty-Python-Klassiker "Life of Brian" ("Das Leben des Brian") angelehnt war.

Die Fans in der Südkurve hätten dazu den Schriftzug "Life of Bayern" gebildet, und im unteren Teil der Südkurve wäre das Motto der Aktion "Romani ite domum", lateinisch für "Römer, geht nach Hause", zu lesen gewesen. Auch dieser Spruch stammt aus dem "Leben des Brian": Der Titelheld Brian hatte die Parole zunächst grammatikalisch falsch an eine Mauer gemalt und wurde dabei von einem römischen Soldaten entdeckt. Zur Verbesserung seiner Lateinkenntnisse musste er daraufhin die grammatikalisch richtige Botschaft (Romani ite domum) mehrere Dutzend Mal an die Wände Jerusalems malen.

Als Begründung für das Verbot der UEFA wurde ein angeblich beleidigender Inhalt der Aktion gegenüber dem Gastverein und seinen Anhängern angegeben. Da bei einer Zuwiderhandlung eine hohe Geldstrafe, eventuell sogar ein Punktentzug gedroht hätte, sah sich der Club Nr.12 gezwungen, die Aktion abzusagen. Der Fanklub-Verbund, der sich von "Gewalt und Beleidigungen in und außerhalb der Stadien" distanzierte, kritisierte den Beschluss der UEFA.

Die Untersagung der geplanten Fanaktion ist bereits der zweite Vorfall in jüngster Zeit, bei dem die UEFA bei Spielen des FC Bayern eine Fanaktion verbot. Beim Champions-League-Finale in Madrid im Mai diesen Jahres wurde dem Dachauer Fanklub "Dachau City" das Aufhängen der Klubfahne untersagt, da die Fahnen-Aufschrift "Dachau" aus Sicht der UEFA aufgrund des gleichnamigen Konzentrationslagers ein Verstoß gegen die FairPlay-Regeln darstellte.

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