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Relegation zur NL
Osmani wird vom Bocholt-Schreck zum Helden

FVN: Bocholt gewinnt die Relegationsrunde
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Das gibt es auch nicht alle Tage: Gleich drei Fangruppen versammelten sich am Mittwochabend in der Nettetaler Christian-Rötzel-Kampfbahn zum Relegationsduell.

Neben den Union-Schlachtenbummlern und den Supportern des SSV Sudberg machten sich auch rund 100 Anhänger der „Schwatten“ aus Bocholt auf die knapp 100 Kilometer lange Reise zum Vize der Landesliga-Staffel 2.

Die Hoffnung, der Zweite der Abschlusstabelle der Gruppe 1, möge das letzte und entscheidende Relegationsspiel höchstens mit zwei Gegentoren (bis 2:4) verlieren, schien sich zu Beginn nicht zu erfüllen.

Nettetal: Blättermann – Feyen, Backhaus (74. Ziberi), Uyma, Wassenberg – Stempel, Ergin (74. El Mala), Ballis – Sonneveld – Enke, Kern (46. Breuer). Sudberg: Retzlaff – Jonuzi, Hellmeister, Grzybowski, Vögler – Nallbani, Thun, Yakar (83. Schmitz), Babic – Osmani (90. +1 Schäfer), Khali (90. Ülker). Schiedsrichter: Marcus Droste (Neuss). Tore:1:0 Ballis (6.), 1:1 Osmani (61), 2:1 Stempel (82.). Zuschauer: 700.

Denn die Gastgeber legten an der Lobbericherstraße los wie die Feuerwehr. Der ehemalige Viersener Jan Ballis brach schon früh (6. Minute) den Bann, die Vorarbeit zum 1:0 hatte Kevin Sonneveld besorgt. Beim Schuss aus halbrechter Position bewies Ballis, der hochaufgeschossene Stürmer des SCU, seine ganze Klasse. A-Junioren-Keeper, Alexander Retzlaff, der kurzfristig für Florian Ricken im Kasten der Gäste eingesprungen war, war machtlos. Von den Bocholter Fans und nicht zuletzt der Mannschaft des 1. FCB mit „Sudberg, Sudberg!“-Chören nach vorne gepeitscht, kamen die Gäste dann jedoch allmählich besser in die Partie.

Nach 24 Minuten hätte es fast zum Ausgleichstreffer gereicht, als der Freistoß von Standard-Spezialist Alit Osmani aus zentraler Position an den Pfosten klatschte.

Zwei Wechsel auf Seiten der Bergischen trugen mit zur Leistungssteigerung bei: Defensivspezialist Marcel Hellmeister war aus dem Urlaub zurückgekehrt und lief wie gewohnt in der Viererkette auf. Außerdem konnte SSV-Coach Alfonso del Cueto wieder auf seinen Spielmacher Haris Babic zurückgreifen, er hatte aufgrund eines Trauerfalls in der Familie pausiert.

Doch Osmani war es, den gleich 21 Spieler in der 61. Minute unter einer überdimensionalen Jubeltraube begruben. Der Goalgetter hatte eiskalt zum 1:1-Ausgleich eingeschoben und konnte sich nicht nur der Ovationen seiner Mannschaftskameraden sicher sein. Auch die Bocholter Truppe fiel über den Torschützen her. Schließlich kannten die lachenden Dritten ihn noch allzu gut vom Duell in Wuppetal, in dem ausgerechnet Osmani den Anschlusstreffer für den SSV Sudberg erzielt hatte.

Auch wenn der ehemalige Bocholter Sebastian Stempel noch zum 2:1 (82.) traf, ein Entscheidungsspiel bleibt den Beteiligten dank einer engagierten Leistung schon ausgeschiedener Gäste erspart.

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