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VfL: Einzelkritik
Heerwagen mit Abstand vorne

VfL: Die Einzelkritik zur Saison 09/10
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Logisch, dass die Auswertung der Einzelkritik beim VfL Bochum nach der Saison, die mit dem Abstieg beendet wurde, nicht gut ausfällt. Hier ist die Übersicht:

Philipp Heerwagen (30 Einsätze/30 benotete Einsätze/Durchschnittsnote: 2,83): Der Goalie konnte einem leid tun. Erstmals Stammkeeper kassierte er in 30 Spielen 56 Gegentore. Allerdings hatte er die meisten gegnerischen Großchancen (89) zu parieren. Unterdurchschnittlich sein Wert (69 Prozent) bei den abgewehrten Torschüssen. Marcel Maltritz (29/ 28/ 3,46): Der Kapitän, der schon beim letzten Abstieg 05 dabei war, gewann 60 Prozent seiner Zweikämpfe, der zweitbeste Wert im VfL-Trikot. Im Gegensatz zu früher blieb er bei Standards blass, ist dabei seit November 2007 ohne Torbeteiligung. Auch wenn er im Spielaufbau Schwächen hat, wird er in der zweiten Liga ganz wichtig sein.

Mergim Mavraj (l.) war der zweikampfstärkste Bochumer (Foto: firo).

Mergim Mavraj (27/ 26/ 3,54): Mavraj ist geschickt im Zweikampf und vermeidet unnötige Fouls. Im Schnitt beging er nicht ein Foul pro Partie (nur 18 in 27 Einsätzen). Außerdem ist er der zweikampfstärkste Bochumer (65 Prozent), wobei er am Boden stärker ist als in der Luft. Konnte sich gegen Anthar Yahia über weite Strecken der Saison durchsetzen. Christoph Dabrowski (29/ 26/ 3,58): Beging die meisten Fouls (67) aller Bochumer. Das war auch schon in der Vorsaison so. Nicht zuletzt wegen dieser Quote gewann er nur 51 Prozent seiner Zweikämpfe. Seine Torgefährlichkeit hat gelitten. Während er in der Vorsaison noch sechs Treffer erzielen konnte, war diesmal sein 1:1 in Freiburg der einzige Saisontreffer.

Slawo Freier (28/ 23/ 3,61): Der Pendler zwischen Bank und Startelf stand 15 Mal in der Startformation und wurde 13 Mal eingewechselt. Zwei Tore in Wolfsburg und in Hannover standen zu Buche. Er bestritt die meisten Zweikämpfe (31 pro 90 Minuten), gewann davon aber nur 47 Prozent. Der Ex-Nationalspieler enttäuschte insgesamt.

Anthar Yahia (18/ 18/ 3,61): Absolvierte in der Rückrunde lediglich sieben Spiele. Erzielte am dritten Spieltag sein einziges Saisontor. 60 Prozent der Zweikämpfe hat er gewonnen, ist eher ein eleganter Abwehrspieler als ein aggressiver Terrier. Seine Fehlpassquote liegt bei nur 15 Prozent. Leistungen wie in der Nationalmannschaft brachte er im VfL-Trikot jedoch nicht.

Stanislav Sestak erzielte nur sechs Treffer (Foto: firo).

Stanislav Sestak (29/ 29/ 3,79): Er konnte einem beim Defensivsystem der Bochumer oft leid tun. Zwar schoss er am 10. Spieltag nach nur 38 Sekunden das schnellste Tor der Saison, insgesamt reichte es aber nur zu sechs Treffern. Davon erzielte er fünf nach Konterangriffen, nur Bayerns Robben und der Gladbacher Reus trafen nach Kontern einmal öfter. Matias Concha (21/ 19/ 3,79): Gewann auf der rechten Außenbahn nur 56 Prozent seiner Zweikämpfe. War an keinem Treffer direkt beteiligt. Besonders bitter: Nie in seiner Bundesliga-Karriere schlug er eine Flanke, die zu einem Tor führte. Außerdem lag seine Fehlpassquote bei 31 Prozent. Für einen Abwehrspieler eine unterirdische Bilanz. Zlatko Dedic (27/ 19/ 3,84): Blieb in der Hinrunde ohne Treffer, in der Rückrunde reichte es zu fünf. Nur vier seiner 27 Spiele gingen über 90 Minuten. Unter den Trainern wurde er sowohl rechts, als auch links im Mittelfeld eingesetzt, aber auch im Angriff. Seine Schnelligkeit kam beim konfusen Bochumer Mittelfeldspiel selten zum tragen. Joel Epalle (27/ 25/ 3,92): Erzielte nur ein Tor in der Saison. Der Abschluss ist schon seit Jahren die Schwäche des fleißigen Offensivspielers. Bezeichnend aber auch, dass er auf gleich vier Positionen zum Einsatz kam. So etwas schafft keine Sicherheit. Immerhin bereitete er fünf Treffer vor, schlug 42 Flanken, die aber nur ein einziges Mal zum Torerfolg führten. Christian Fuchs (31/ 28/ 3,96): Als einziger Spieler versenkte Fuchs vier Freistöße direkt. Kurios: zwei Mal gegen Meister Bayern München. Kurios auch, dass er der einzige Spieler seit dem Beginn der Datenerfassung 1993 ist, der in drei aufeinander folgenden Spielen einen Freistoß direkt verwandelte. Darüber hinaus bereitete er fünf Treffer vor.

Marc Pfertzel (18/ 18/ 4,00): Der Defensiv-Allrounder gewann nur bescheidene 50 Prozent seiner Zweikämpfe. Das ist zu wenig! Hatte zudem auch spielerische Mängel. War nur an einem Treffer direkt beteiligt. Auffallend: In der Rückrunde stand er nur fünf Mal in der Startformation, in der Hinrunde immerhin 13 Mal. Beweis für den absteigenden Trend.

Vahid Hashemian (25/ 7/ 4,29): So kurios es klingen mag: Hashemian brachte es in 595 Spielminuten auf zwei Treffer und drei Vorlagen. Im Schnitt war er damit alle 119 Minuten an einem Treffer beteiligt. Damit war er in der abgelaufenen Spielzeit der effektivste Bochumer. Auf Seite 2: Spieler mit weniger als die Hälfte der benoteten Einsätze

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