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"Fans, wir brauchen Euch!“

VfL Bochum: "Fans, wir brauchen Euch!“
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Marc Pfertzel verspricht den Fans Herz und Kampf gegen den VfB Stuttgart, appelliert aber auch an die Fans, das Team am Freitag im Stadion zu unterstützen.

Wenn man an die Szenen, die sich Samstag am Trainingsplatz ereigneten, zurückdenkt, dann müsste man das Verhältnis zwischen Mannschaft auf der einen und Anhängern auf der anderen Seite als „zerstört“ betrachten. Doch wenn man das Ganze differenziert, dann sollte man tunlichst trennen zwischen rund einem Dutzend VfL-Interessierter und dem Rest des Bochumer Anhangs.


Warum Androhungen von Gewalt und verbale Drohungen in Fäkaliensprache leistungsfördernd sein sollen, bleibt nicht nur den Spielern, sondern allen echten VfL-Anhängern verschlossen. Marc Pfertzel jedoch lässt sich davon nicht irritieren. Er denkt über den VfL-Anhang anders: „Diese Gruppe war nicht repräsentativ. Ich verstehe ja, dass sie ihrem Ärger Luft macht, aber es kommt immer auf die Art und Weise an. Ich kenne jedenfalls unsere Zuschauer anders.“ Und deshalb appelliert der Rechtsfuß an die Anhänger: „Wir brauchen Euch! Und ich bin sicher, dass wir uns in den letzten drei Spielen auf unser Publikum verlassen können.“

Denn für den Außenverteidiger ist eins klar: „Fakt ist: Wir sind noch nicht abgestiegen und stehen auch nicht auf einem Abstiegsplatz.“ Und das soll auch nach dem 32. Spieltag so bleiben.

Marc Pfertzel kann den Unmut der Fans verstehen (Foto: firo).

„Natürlich wird es richtig schwer, aber wir sind punktgleich mit den anderen und der Spielplan bereitet uns ein Geschenk mit zwei Heimspielen gegen Stuttgart und Hannover. Das ist zugleich eine große Chance, auch wenn wir im rewirpowerSTADION viel schuldig geblieben sind.“ Und deshalb ist Pfertzel auch überzeugt: „Bei einer negativen Stimmung im Stadion wird es noch schwerer. Jetzt müssen wir – egal was bisher vorgefallen ist – noch einmal zusammenhalten!“

Natürlich weiß der ehemalige Spieler des italienischen A-Ligisten Livorno, sein Ex-Klub ist vier Spieltage vor dem Ende quasi abgestiegen, dass der Unmut der Zuschauer verständlich ist: „Sie sind zurecht stinksauer auf uns. Aber wir wollen die Liga erhalten und das geht nur gemeinsam!“ Und dann spricht er über die ersten Tage der Woche: „Wir haben viel intern geredet. Da sind sehr deutliche Worte gefallen. Aber es hat auch gezeigt, dass wir ein intaktes Team haben. Trotz der offenen Diskussion ging es nicht um persönliche Dinge, sondern ausschließlich darum, was zu tun ist, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.“

Und dann überrascht er mit einer mutigen Aussage: „Unsere besten Spiele haben wir meistens gegen Gegner gemacht, die oben stehen und gegen die uns vorher niemand etwas zugetraut hat. Warum nicht am Freitag? Ich verspreche den Fans Herz und Kampf gegen den VfB!“

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