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SGW - MSV II 1:0
Philipp Kunz war nicht zu überwinden

NRW-Liga: Wattenscheid 09 - MSV Duisburg II 1:0
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Die neue Einlaufmusik in der Wattenscheider Lohrheide ist Programm: Mit Xavier Naidoos „Alles kann besser werden“ betraten die Teams den Rasen.

Und das schon fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Nur rund 170 Zuschauer verirrten sich an die Lohrheidestraße, der Rest verpasste einen 90-minütigen Krimi.

Die Hauptrolle spielte ohne Zweifel 09-Schlussmann Philipp Kunz. Mit unzähligen Paraden hielt der Keeper die drei Punkte fest. Allein Duisburgs Denis Pozder vergab Möglichkeiten, die für drei oder vier Spiele gereicht hätten. Den Höhepunkt setzte der Stürmer in der 63. Spielminute. Keeper Kunz war ausnahmsweise schon umdribbelt und geschlagen, statt das Leder ins leere Tor zu schieben, wollte es der Angreifer aber zu schön machen, trat auf den Ball, schlug einen Haken – und vergab die größte Chance, die man haben kann.

SG Wattenscheid 09: Kunz – Asta, Adade, Baum (46. Schütze), Bartsch – Pachutzki, Toku – Erdmann (59. Barra), Wienecke (72. Schreier), Sichler – Ropkas MSV Duisburg II: Weichelt – Martinovic, Tietz, Theißen, Basol (78. Helwig) – Öztürk – Odak, Abelski, Ferati – Pozder, Kabore (82. Laumann) Tore: 1:0 Wienecke (60.) SR: Michael Riesener (Aachen) Z: 170

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:0. Ein Treffer, den die Gäste praktisch selbst vorbereitet haben. Einem katastrophalen Fehlpass von Luka Marino Odak folgte das taktische Foul an Timo Erdmann. Dem Freistoß von Farat Toku folgte der Abstauber von Sven Wienecke (60.). MSV-Coach Markus Reiter war bedient: „Mir fehlen die Worte. Wer solche Chancen nicht macht, der wird halt bestraft. Willkommen im Abstiegskampf, MSV Duisburg II.“

Da steckt Christoph Jacob mit seiner Sportgemeinschaft längst knöcheltief drin. Um so wichtiger ist der Dreier gegen die Zebras. „Das sind Punkte, die wir nicht eingeplant haben. Mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen.“ Mit einer einhundertprozentigen Chancenauswertung duseln sich die 09er zum zweiten Sieg im Jahr 2010 – und wem die Lohrheidekicker das zu verdanken haben, weiß Jacob ganz genau: „Einem sensationell aufgelegten Philipp Kunz.“

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