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Schalke: JHV am 10. Mai
Noch mehr Macht für Felix Magath

Schalke: Am 10. Mai steigt die JHV
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Nach dem erfolgreichen Start in die Wochen der Wahrheit steht der 8. Mai fett im Kalender. Zwei Tage später steigt auf Schalke ein anderer, wichtiger Termin.

Am 8. Mai findet das letzte Spiel in Mainz statt - und womöglich die größte Sause, die Schalke je gesehen hat. Dass zwei Tage später ein anderer wichtiger Termin ansteht, haben die meisten noch nicht realisiert.


Es ist die Jahreshauptversammlung. Diese steigt 2010 nicht, wie sonst üblich, vor Beginn der Vorbereitung auf die neue Serie, sondern unmittelbar nach dem Abschluss der alten Saison. Auf der Tagesordnung steht neben der Wahl zweier Aufsichtsratsmitglieder - unter anderem des Gremiumsvorsitzenden Clemens Tönnies - fünf Änderungen der Vereinssatzung.

Besonders interessant ist dabei Punkt 5, den eine Satzungskommission im Dialog mit interessierten Vereinsmitgliedern erarbeitet hat und bei der JHV dem Plenum vorstellen wird. Unter dem Paragrafen 7.5 mit der harmlosen Bezeichnung „Aufgaben“ verbirgt sich eine weitreichende Erweiterung der Kompetenz von Sportdirektor und Cheftrainer Felix Magath.

Bisher musste sich der Vorstand laut Satzung das Okay des Aufsichtsrats unter anderem beim Abschluss von Rechtsgeschäften jeder Art einholen, „deren Laufzeit entweder zwei Jahre überschreitet oder die einen einmaligen oder einen jährlichen Gegenstandswert von mehr als 300.000,- Euro haben“. Somit war im Grunde bisher jeder Transfer genehmigungspflichtig, egal ob ihn früher Rudi Assauer oder Andreas Müller getätigt hat.

Das dürfte ab dem 10. Mai anders werden, denn der neue Text zu Paragraf 7.5 lautet wie folgt: [...] „Der Vorstand darf sich im Rahmen des genehmigten Finanzplans bewegen und Geschäfte abschließen, sofern das genehmigte Budget nicht überschritten wird. Darüber hinaus bedarf es stets der Zustimmung des Aufsichtsrats zu folgenden Geschäften: a) Jedes Rechtsgeschäft, durch das ein im Rahmen des genehmigten Budgets festgelegtes Einzelbudget überschritten wird. [...]

Magath hat also im Grunde freie Hand, wie er seinen Etat einsetzt. Der Aufsichtsrat vertraut dem Meistermacher blind. Ein gefährliches Unterfangen, wäre es jemand anderes als Magath...

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