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"Krieg dem DFB"
BVB-Fan ätzt mit Hass-Rap gegen den Verband

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Video, Hass, M.I.K.I., MIKI, Rap, Video, Hass, M.I.K.I., MIKI, Rap Foto: Youtube/Kopfnussmusik
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Der Deutsche Fußballbund (DFB) steht bei vielen Fans in der Kritik - teilweise sehr stark. Jetzt hat M.I.K.I mit einem Rap-Video für Aufsehen gesorgt.

Sie stehen maskiert auf einem Industriegelände, haben Camouflage-Shirts an mit der Aufschrift "Krieg dem DFB". Vor ihnen steht Rapper und BVB-Fan M.I.K.I., der seine wütenden Textzeilen mit aggressiv wirkender Mimik zum Ausdruck bringt. "Ihr könnt uns hassen, doch Ihr könnt nicht unsere Liebe nehmen. Für die große Liebe lohnt sich's immer in den Krieg zu gehen", lautet die erste Zeile des Raps, der sich klar gegen den DFB richtet.

Das Video wurde innerhalb eines Monats 300.000 Mal geklickt und sorgt für Aufsehen. M.I.K.I. und seine Unterstützer wettern gegen den DFB und erheben - teils schwere - Vorwürfe, wie zum Beispiel: "Sie verkaufen unsere Seele für Millionen aus dem fernen Osten" oder "Wie erkläre ich ihm (seinem Sohn, d. Red.) die ganzen Lügen. Wie sie gern die Fans verarschen und das ganze Land betrügen".


M.I.K.I, der selbst für den B-Kreisligisten FC Herne 57 aktiv ist, sei großer Fußballfan ("Seit Klein auf liebe ich meinen Sport") und schrieb bereits für seinen Lieblingsklub Borussia Dortmund Lieder. In "Krieg dem DFB" kritisiert der gebürtige Castrop-Rauxeler in erster Linie die Führung des DFB und deren Entscheidungen. Dabei geht es unter anderem um die Themen "Red Bull", die neuen Anstoßzeiten und Fernsehrechte oder auch um die Tatsache, dass in der kommenden Saison die chinesische U20-Nationalmannschaft für jeweils 15.000 Euro gegen Mannschaften aus der Regionalliga Süd-West antreten darf. Laut dem Rapper, der beim Label "Kopfnussmusik" unter Vertrag steht, drohe der Verfall von Traditionen, zudem sei er der Meinung, die Basis werde durch Konzentration auf den finanziell bedeutsamen Profifußball vernachlässigt und Kollektivstrafen für Fans wegen Hooligan-Aktionen in den Stadien seien unangebracht.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte sich bereits vor wenigen Tagen via Facebook ausführlich über die Fan-Kritik geäußert, schrieb dabei unter anderem: "Auf den DFB machen nicht beleidigende Wechselgesänge oder Spruchbände, sondern starke Argumente Eindruck." Nun hat sich Grindel auch zu den "Kriegserklärungen" geäußert, wie die Deutsche Presseagentur mitteilte. In der Bild-Zeitung geißelte Grindel vor dem Hintergrund des Rap-Songs "Krieg dem DFB" eines Anhängers von Pokalsieger Borussia Dortmund auch gleichlautende Schlachtgesänge von Ultras des Zweitligisten Dynamo Dresden bei einem inszenierten Auftritt in der Vorsaison. "Der Begriff 'Krieg' hat im Fußball nichts verloren. Kaum eine deutsche Stadt wurde durch den Krieg so getroffen wie Dresden. Wenn ausgerechnet aus Dresden dem DFB der 'Krieg' erklärt wird, ist das geschichtslos", sagte der DFB-Chef zu diversen Attacken aus dem Lager der selbsternannten Bewahrer des "echten Fußballs".

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